Daten nutzen für eine intelligente Energieversorgung
Privathaushalte, Verkehr, Industrie und Unternehmen benötigen eine verlässliche und finanzierbare Energieversorgung. Der Klimawandel und das weltpolitische Geschehen erfordern einen zeitnahen Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien. Diese stehen aktuell aber noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Städte und Gemeinden brauchen daher effiziente, energie-sparsame und vernetzte Lösungsansätze, um den Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Versorgungsunternehmen spielen hier eine wichtige Rolle, da ihre Infrastruktur Zugang zu fast jedem Unternehmen und Privathaushalt ermöglicht. Mit Hilfe von Smart Metern erhalten kommunale Versorger genauere Verbrauchsdaten und können dadurch ihre Strombeschaffung exakter kalkulieren. Verbraucherinnen und Verbraucher behalten dank intelligenter Zähler ihren Verbrauch rund um die Uhr im Blick und können “Stromfresser” identifizieren.
Das Internet of Things (IoT), Sensoren sowie gesammelte und durch Künstliche Intelligenz (KI) verarbeitete Daten werden Kommunen zukünftig immer stärker bei der Umsetzung smarter Energieziele unterstützen.
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Werner Achtert
Geschäftsbereichsleitung Public Sector
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- werner.achtert@msg.group
Das Zusammenleben wird durch intelligente Energiekonzepte verbessert
Kommunale Versorger stehen vor der Aufgabe, möglichst günstigen Strom in ausreichender Menge bereit zu stellen. Genau dort, wo er gerade gebraucht wird. Kritische Infrastrukturen wie Altenheime oder Krankenhäuser benötigen auch zu morgendlichen Lastspitzen eine verlässliche Belieferung mit Strom. Privathaushalte können ihre Kommunen bei dieser Aufgabe unterstützen. Haushaltsgeräte mit smarten Stromzählern schalten sich hierfür bei ausreichendem Angebot und niedrigen Energiekosten automatisch im Tagesverlauf an. Intelligente und vernetzte Wallboxen – heimische Ladestationen – nutzen Überkapazitäten, um E-Autos zu laden und bei erhöhtem Strombedarf und Nichtgebrauch wieder zu entladen. Aber auch kommunale Stromanbieter werden noch flexibler auf Echtzeit-Bedarfe und günstige Stromtarife reagieren. Mit Hilfe vernetzter Daten werden sie ungenutzte Energieverbraucher zu Peak-Zeiten automatisch abkoppeln und erst wieder zuschalten, wenn das Angebot an Strom höher als der aktuelle Bedarf ist.
Die Umwelt gewinnt durch intelligente Energiekonzepte
Mit lokal erzeugtem Strom können Kommunen ihre Zulieferkosten minimieren. Sie produzieren genau die Energie, die ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in der Region verbrauchen. Mit Photovoltaik-Modulen auf Dächern von Wohnhäusern kann dieser Strom flächendeckend für den Eigenverbrauch produziert werden. Individuelle Überschüsse werden in das lokale Stromnetz eingespeist. Grundlage hierfür sind Monitoringsysteme, die die Daten der privaten Stromerzeuger, die verfügbaren Speicherkapazitäten und die Wetterprognosen analysieren und mit den lokalen Bedarfen koppeln. Diese Energieversorgung führt zu mehr Klimaneutralität und Unabhängigkeit von zentralen Zulieferern.
Die Mobilität wird durch intelligente Energiekonzepte gesteigert
Die Elektromobilität schreitet weiter voran und wird Teil des Energiemanagements einer Kommune. E-Autos sind dabei nicht nur Verbraucher von elektrischer Energie. Sie können auch als „Energiebereitsteller“ genutzt werden, um Überkapazitäten zu speichern und Unterkapazitäten auszugleichen. Ein engmaschiges Lade-Netz für E-Autos steigert deren Akzeptanz. Dafür können intelligente Straßenlaternen als Ladesäulen genutzt und in das Energiemanagement integriert werden.
Unsere Lösung heißt koda.city
Für all diese Innovationen werden in der Smart City Daten in Echtzeit gesammelt, analysiert und mit KI verarbeitet. Diese Daten dürfen generell ausschließlich dem Gemeinwohl dienen. Dazu braucht es ein gemeinwohlorientiertes Datenökosystem. Unsere kommunale Datenplattform koda.city unterstützt auf Grundlage von offenen Schnittstellenstandards als einheitlicher, sicherer und souveräner Datenraum.