Daten nutzen für intelligente Mobilitätskonzepte
Die Mobilitätswende stellt Kommunen vor große Herausforderungen. Wachsende Städte mit expandierender Peripherie benötigen andere Mobilitätskonzepte als ländliche Regionen mit abnehmender Bevölkerung. Die Smart City unterstützt die Bedürfnisse von Pendlerinnen und Pendlern, Nutzenden des ÖPNV, Fußgängerinnen und Fußgängern oder Auto- und Radfahrenden. Sie erreicht darüber hinaus Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit im rollenden und ruhenden Verkehr. Um die Kosten der Straßenüberlastung zu minimieren, die heute europaweit circa 1% des BIP ausmachen, braucht es eine intelligent vernetzte urbane Mobilität und innovative Antriebskonzepte. Das Internet of Things (IoT), Sensoren sowie gesammelte und durch Künstliche Intelligenz (KI) verarbeitete Daten werden Kommunen zukünftig immer stärker bei der Umsetzung smarter Mobilitätsziele unterstützen.
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Werner Achtert
Geschäftsbereichsleitung Public Sector
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Wie die Umwelt von intelligenten
Mobilitätskonzepten profitieren kann
Rund 18 Prozent des weltweiten Ausstoßes von CO2 ist auf Verbrennung von Kraftstoffen im Straßenverkehr zurückzuführen. Elektrofahrzeuge benötigen ein weitflächiges, benutzerfreundliches Netz an Ladestationen, z.B. integriert in intelligente Laternenmasten. Nachhaltige Lösungen bietet auch Mobility as a Service (MaaS), bei der die gewünschte Reiseroute in Echtzeit mit den ortsbezogenen Angeboten der Mobilitätsanbieter auf einer Plattform verbunden werden. So können Reisende ihre Fahrten planen, buchen und bezahlen. Je nach Bedarf wechseln sie bequem zwischen Auto, Fahrrad, E-Scooter oder dem ÖPNV. Auf Künstliche Intelligenz basierende Verkehrsmanagement-Dienste regulieren schon heute modelhaft den Wechsel der Ampelphasen abhängig vom Verkehrsaufkommen. Die CO2-Emission im urbanen Umfeld wird dadurch reduziert und Lebensräume klimaneutral gestaltet.
Wie die Sicherheit im Straßenverkehr durch intelligente Mobilitätskonzepte verbessert werden kann
Mit dem Bevölkerungswachstum im urbanen Raum wächst auch das Verkehrsaufkommen. Dieses geht mit einer gesundheitsgefährdenden Abgasbelastung, einer wachsenden Zahl von Verkehrstoten und zusätzlichen Barrieren für mobilitätseingeschränkte Menschen einher. Smarte Fahrbahnmarkierungen entzerren das Verkehrsaufkommen in Stoßzeiten. Sie passen sich der aktuellen Verkehrslage automatisiert an und erhöhen so die Sicherheit, gerade auch für Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger. Mit Sensoren ausgestattete E-Fahrzeuge im Einsatz für die Abfallversorgung oder andere Dienstleister verringern nicht nur den CO2- Ausstoß. Sie ermöglichen gleichzeitig das Aufspüren von Straßenschäden, um eine zeitnahe Behebung sicherzustellen und Verletzungsrisiken zu minimieren.
Wie sich das Zusammenleben in der Kommune
durch intelligente Mobilitätskonzepte optimieren lässt
Reisende benötigen eine hohe Flexibilität bezüglich Verfügbarkeit und Taktung des ÖPNV, um ihr Ziel schnell und zuverlässig zu erreichen. Kosten und Barrierefreiheit sind im Optimalfall so gestaltet, dass eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle gewährleistet ist. Smarte Fahrgastinformationssysteme analysieren hierfür Daten von GSM und GPRS in Fahrzeugen, elektronische Anzeigen an Haltestellen sowie Dispositions-Software für die Erfassung der Auslastung und mögliche Verspätungen. Durch Vernetzung und Bereitstellung dieser Daten erreichen z.B. Pendlerinnen und Pendlern den optimalen Anschlusszug. Die Mobilitätsanbieter können anhand dieser Daten das aktuelle Verkehrsaufkommen beurteilen und beispielsweise die Kapazitäten erhöhen. GPS-Daten in Echtzeit, bereitgestellt durch Smartphones und Fahrzeuge, helfen bei Veranstaltungen Besucherströme besser zu koordinieren.
Unsere Lösung heißt koda.city
Für all diese Innovationen werden in der intelligenten Kommune Daten in Echtzeit gesammelt, analysiert und mit KI verarbeitet. Diese Daten dürfen generell ausschließlich dem Gemeinwohl dienen. Dazu braucht es ein gemeinwohlorientiertes Datenökosystem. Unsere kommunale Datenplattform koda.city unterstützt auf Grundlage von offenen Schnittstellenstandards als einheitlicher, sicherer und souveräner Datenraum.