Rückblick: Ein Jahr Team Heise Falter bei Folding@home
Der Artikel gibt einerseits einen technisch orientierten Rückblick und umfasst andererseits er ein sehr interessantes Interview mit Lucie Delemotte zu den fachlichen Hintergründen und Herausforderungen.
Zusammenfassung des Herausgebers
Seit Ende März 2020 nimmt der Heise-Verlag am Projekt Folding@home im Kampf gegen Covid-19 und andere Krankheiten teil. Ein Jahr, über 3,6 Millionen Work Units und 100 Milliarden Punkte später ist das Team unter den Top 20 weltweit.
Warum man das lesen sollte
Der Artikel gibt einerseits einen technisch orientierten Rückblick auf die Teilnahme des Heise-Verlags am Projekt Folding@home (FAH), andererseits enthält er ein sehr interessantes Interview mit Lucie Delemotte zu den fachlichen Hintergründen und Herausforderungen:
Vereinfacht gesagt ist die Idee hinter FAH, die ungenutzte Rechenleistung vieler Computer überall auf der Welt zu nutzen, um Proteindynamik zu simulieren. Bildlich gesprochen ist jede Simulation eine Art Entdecker. Indem wir Tausende von ihnen in alle möglichen Richtungen aussenden, können wir Aufgaben in Angriff nehmen, die auf einem einzelnen Rechner unlösbar sind.
Die biomedizinischen Anwendungen der FAH-Technik sind sehr breit und umfassen Erkrankungen wie Alzheimer, Krebs und Infektionsbekämpfung. Aktuell konzentrieren wir uns darauf, SARS-CoV-2 besser zu verstehen. Mit dem COVID-Moonshot-Projekt sind wir aktiv an der Entwicklung antiviraler Wirkstoffe beteiligt und haben bereits erste Kandidaten ermittelt.
Ziel ist die Entwicklung und Produktion eines patentfreien antiviralen Medikaments zur oralen Einnahme. Das würde weltweit den Schutz gegen neue Varianten von SARS-CoV-2 stärken.
Wer sich dem Team Heise Falter anschließen möchte, findet über ct.de/ysva eine Anleitung, wie man den Client einrichtet.
- Veröffentlicht: Mai 2021
- Autoren: Benjamin Kraft (c't Magazin, Hannover, Deutschland), Dr. Lucie Delemotte (Königliche Technische Hochschule, Stockholm, Schweden)
- Details: Leisen auf heise.de