Neue Studie von Lünendonk und msg
Mit S/4HANA in die digitale Zukunft
Status, Ziele und Trends bei der Einführung von S/4HANA
im deutschsprachigen Raum
Das Jahr 2027 ist für SAP-Kunden ein wichtiges Datum: Dann endet die Wartung für die bisherigen ERP-Produkte SAP ECC und SAP R/3. Dabei motiviert der führende ERP-Softwareanbieter seine Kunden vertrieblich sehr aktiv zum Kauf des Nachfolgeproduktes S/4HANA – eine Strategie, die zu sehr unterschiedlichen Reaktionen am Markt geführt hat.
Kein Wunder also, dass dieses Thema die SAP-Kunden sowie den Beratungs- und IT-Dienstleistungsmarkt gleichermaßen stark beschäftigt und sich sowohl Kunden als auch Dienstleister auf die anstehenden Projekte einstellen. Derzeit finden in den meisten Kundenunternehmen entsprechende Vorstudien und Strategieentwicklungen statt, um den Rollout vorzubereiten.
Dabei haben Unternehmen wichtige Fragen zu klären:
- In die Cloud oder weiter On-Premise?
- Technische Migration oder auch Redesign der Geschäftsprozesse auf den S/4HANA-Standard?
- Brownfield, Greenfield oder ein Mix aus beiden Implementierungsansätzen?
- Soll nur die Wartung für das ERP-System sichergestellt oder ein Schritt zur digitalen Transformation gemacht werden?
Diese Fragen standen im Fokus der vorliegenden Lünendonk®-Studie „Mit S/4HANA in die digitale Zukunft – Status, Ziele und Trends bei der Einführung von S/4HANA im deutschsprachigen Raum“. Für diese Studie wurden CIOs, CFOs und weitere SAP-Verantwortliche aus 153 großen mittelständischen Unternehmen sowie großen Konzernen telefonisch und persönlich befragt.
Weitere Inhalte der Studie:
- Involvierte Personen und Funktionen in die operative und strategische Planung
- Budgets für die ERP-Umstellung
- Erwartete Potenziale und Hindernisse durch die Umstellung auf S/4HANA
- Anforderungen an IT-Dienstleister
- Auswirkungen der Umstellung auf die Prozess-Landschaft sowie die Lizenzmetrik
Ihr Ansprechpartner:
Andreas Fisch
Global Alliance Director
+49 160 36 85 403
andreas.fisch@msg-global.com
Hier ein erster Einblick zu den wichtigsten Ergebnissen:
Die Zeit wird knapp
Großunternehmen und Konzerne gehen die S/4HANA Transformation zögerlicher als große Mittelständler an. Obwohl die Zeit bis 2027 knapp ist, warten einige Unternehmen noch mit der Umstellung. Aktuell befinden sich 52 Prozent der befragten Unternehmen erst in der Business-Case-Erstellung. Daher wird es voraussichtlich zu einem Projektstau spätestens ab dem Jahr 2022 kommen.
Ob Brownfield- oder Geenfield-Ansatz: Das Ziel bleibt ein zentrales System
Drei Viertel der Unternehmen wollen ein zentrales System für den unternehmensweiten Einsatz nutzen. Der Brownfield-Ansatz wird dabei leicht präferiert, um bestehende Prozesse und Strukturen weiterhin nutzen zu können. Allerdings handelt es sich hierbei um den Stand der aktuellen Planungen. Daher ist es aus Sicht von Lünendonk durchaus möglich, dass sich viele Unternehmen im Zuge ihrer Planungen noch für den Greenfield-Ansatz entscheiden, da sich Brownfield aufgrund veralteter Prozesse und IT-Legacy als zu komplex erweisen könnte.
On-Premise oder Cloud?
On-Premise und die Private Cloud sind die am häufigsten genutzten Bereitstellungsmodelle. Nichtsdestotrotz stellen besonders Microsoft Azure und AWS wichtige Partner für die IT-Infrastruktur dar. Die SAP Cloud spielt aktuell in den Planungen der meisten Studienteilnehmer noch keine wesentliche Rolle. Jedoch auch in diesem Punkt kann es im Zuge der Entwicklung der konkreten Roadmap zu Änderungen bei den Studienteilnehmern in Richtung der SAP Cloud kommen, weil sich durch die Nutzung von bereits vorkonfigurierten Prozessen der Umstellungsaufwand reduzieren lässt.
Die Anforderungen der Digitalisierung und des Marktes meistern.
Die teilnehmenden Unternehmen erhoffen sich vor allem durch die ERP-Umstellung den Anforderungen der Digitalisierung und den veränderten Marktbedingungen gerecht zu werden. Darüber hinaus erwarten die befragten IT-Entscheider einen höheren Automatisierungsgrad sowie eine Beschleunigung der Prozesse. Auch wenn Themen wie Plattformökonomie oder IoT in aller Munde sind, geht es den Unternehmen aktuell vielmehr um grundlegende Themen wie eine einheitlichere Datenbasis sowie eine höhere Datenqualität, welche sie durch die Umstellung auf S/4HANA erreichen möchten.
Prozess-Know-how und technologisches Know-how gesucht!
Den Unternehmen mangelt es vor allem an Prozess-Know-how für den S/4HANA-Standard sowie Kompetenzen für eine ausgereifte IT-Architektur. Unternehmen erwarten von IT-Dienstleistern ein fundiertes technologisches Know-how, Referenzprojekte sowie Kenntnisse über branchen- oder unternehmensspezifische Besonderheiten, um als Partner für die ERP-Transformation in Frage zu kommen.