Vom 9. - 11. April 2024 haben wir im „Zukunftsworkshop BundID“ in Berlin gemeinsam mit Vertretern aus Bund, Ländern und Kommunen Zukunftsszenarien für die BundID entwickelt.
Die Zukunft der BundID ist unmittelbar mit einer Umsetzung der eIDAS 2.0 sowie der EU Digital Identity Wallet (EU-Wallet) verbunden. Aus diesem Grund bildete das Zusammenspiel BundID und EU-Wallet den technologischen und prozessualen Rahmen aller Überlegungen. Im Fokus stand dabei der praxisnahe Ansatz, die Anforderungen für BundID und EU-Wallet anhand realer Anwendungsfälle mit Wissensträgern aus den beteiligten Behörden zu bearbeiten. Dazu wurde eine prototypische Integration von BundID, EU-Wallet und Onlinediensten sowie Fachverfahren durch die msg bereitgestellt.
Neben intensiven Arbeitsphasen gab es drei Tage lang ein inspirierendes Rahmenprogramm aus Panel-Diskussionen und Vorträgen.
Tag 1:
Cordula Kießling (Bundesministerium des Inneren und für Heimat) und Werner Achtert (msg Public Sector) eröffneten die Veranstaltung mit dem Appell, mutig und offen die Zukunftsthemen mitzugestalten. In seinem Impulsvortrag stellte Tobias Link (msg Public Sector) den Teilnehmenden das potenzielle Zusammenspiel aus BundID und EU-Wallet vor. Den fachlichen Abschluss des Tages bildete eine spannende Diskussion zwischen Inga Greiner-Bild (Bundesministerium des Inneren und für Heimat), Christine Serrette (ITZBund), Nadine Köster (Bundeszentralamt für Steuern) und Katrin Giebel (Vitako), moderiert von Sebastian Haertl (msg Public Sector).
Tag 2:
Der Blick wanderte nach Dänemark und Thomas Rysgaard Christiansen (Netcompany) nahm die Teilnehmenden auf eine spannende Reise zu den wichtigsten Erkenntnissen der dänischen Erfolgsgeschichte in puncto Digitale Identitäten und Digitalisierung. Im Anschluss stellte Roland Eichenauer (nets) Evolution und Erfolgsbilanz der dänischen eID vor, die in Dänemark bereits von 99% der Bürgerinnen und Bürgern genutzt wird.
Tag 3:
Die Erkenntnisse der Arbeitsgruppen und die prototypische Umsetzung von drei Anwendungsfällen mittels BundID, EU-Wallet und Digitalisierungsplattform wurden vorgestellt. Einen gelungenen Abschluss der inspirierenden 3 Tage bildete die von Jaqueline Dierks (msg Public Sector) geführte Panel-Diskussion. msg-Vorstandsmitglied Dr. Frank Schlottmann, Staatssekretär Dr. Markus Richter und Esther Steverding (Bitkom) debattierten über notwendige Schritte und Erwartungen an Politik, Verwaltung und Wirtschaft für eine erfolgreiche Umsetzung der eIDAS 2.0.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die intensive, konstruktive und zukunftsgerichtete Arbeitsatmosphäre. Ein besonderer Dank gilt unseren Partnern AKDB, ServiceNow, Lissi, ecsec und mySaveID für die Umsetzung des Prototyps.
Wir informieren Sie an dieser Stelle auch zukünftig über weitere Erkenntnisse aus dem Zukunftsworkshop BundID.
Eindrücke von der Veranstaltung
https://www.msg.group/en/public#sigProIdef5857c6ce
„Digitalisierung ist ein Marathon.“ So charakterisierte ein Redner beim Digitalen Staat 2024 die digitale Transformation der Verwaltung in Deutschland. Am 12./ 13. März 2024 trafen sich zum 25. Mal IT-Verantwortliche von Bund, Ländern und Kommunen mit Vertreterinnen und Vertretern der Digitalbranche zum Erfahrungsaustausch.
In einer Vielzahl von Foren und Workshops diskutierten sie unter dem Motto „schneller, stärker, souveräner“ über technologische Trends, politische Herausforderungen, aber auch über altbekannte Themen. Es wurde deutlich, dass die Geschwindigkeit der politischen Entscheidungen und deren Umsetzung kaum mit dem Tempo der technologischen Veränderungen Schritt halten kann. Gerade komplexe Vorhaben wie die Registermodernisierung erfordern einen langen Atem. Die Verwaltung muss dringend und schnell die vorliegenden Konzepte zum Cloud-Computing umsetzen. Die Potenziale von KI zur Automatisierung von Verwaltungsabläufen müssen genutzt werden, um die Mitarbeitenden der Verwaltung von Routinetätigkeiten zu entlasten.
Beim diesjährigen Digitalen Staat konnte msg Public Sector Akzente zu den Themen New Work, Cloud-Computing, Design Thinking und KI setzen. Mehr Infos zu unseren Foren, Speakern und unseren Ideen finden Sie in unserem Nachbericht, den Sie gerne als pdf. herunterladen können.