03.11.2020
Bereits drei Bundesbehörden setzen Corona-Chatbot von msg ein
München, 3. November 2020. Das IT-Beratungsunternehmen msg hat im Auftrag des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) den Corona-Chatbot „C19“ mitentwickelt. Dieser bietet gleich mehreren Bundesministerien die Möglichkeit, häufig gestellte und wiederkehrende Fragen rund um das Coronavirus Bot-basiert zu beantworten. Zu den Behörden, die „C19“ bereits einsetzen, zählen die Generalzolldirektion (GZD), das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Schnelle Informationen zu COVID-19 dank Chatbot
Nicht nur die aktuell wieder steigenden Infektionszahlen verursachen bei vielen Menschen Verunsicherungen und Fragen rund um das Coronavirus. Die Fragen sind vielfältig, aber inhaltlich oft ähnlich. Auf Basis der FAQs (Frequently Asked Questions – häufig gestellte Fragen) mehrerer Ministerien wurde es daher zur Aufgabe des ITZBund, einen Chatbot zu gestalten, der Fragen rund um COVID-19 schnell und unkompliziert beantwortet. In Zusammenarbeit mit msg wurde als Ergebnis das textbasierte Dialogsystem „C19“ entwickelt, das Informationen zum Virus, zu Hygienemaßnahmen, zum Verhalten bei einer Erkrankung oder einem Erkrankungsverdacht gibt. Die Inhalte werden dabei von vier verschiedenen Bundesministerien[1], dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, vom Auswärtigen Amt, der Generalzolldirektion sowie dem Presse- und Informationsdienst der Bundesregierung bereitgestellt. msg übernahm bei der Entwicklung des Bots die Projektleitung, Konzeption, Koordination sowie die technische Realisierung. Als Plattform wird u.a. die Open-Source-Software Rasa X genutzt.
„C19 bietet jedem die Möglichkeit, auch in unsicheren Zeiten Antworten auf Fragen rund um die Pandemie zu finden. Mit dem Bot haben wir die technische Grundlage geschaffen, um die Kommunikationswege hierbei zu vereinfachen“, sagt Christian Meyer, Principal Consultant und Umsetzungsverantwortlicher in der Maßnahme Basisdienst Chatbots bei msg.
„C19“ als Pilot für Chatbots in der Bundesverwaltung
Da sich die Anforderungen für dieses Vorhaben auch in den Bedarfen der Dienstekonsolidierung zur Entwicklung von Chatbots wiederfinden, wurde „C19“ als Pilot realisiert. Langfristig soll sich aus dem Pilotprojekt und weiteren Chatbot-Lösungen ein Chatbot-Basisdienst etablieren, der es jeder Bundesbehörde ermöglicht, einen Chatbot als Kommunikationskanal zu nutzen.
„Unser Ziel ist es, den Informationsbedarf von Bürgerinnen und Bürgern zu unterschiedlichsten Themen möglichst schnell, zielgerichtet und inhaltlich fundiert zu decken. Bot-basierte Lösungen bieten dabei einen großen Mehrwert“, erklärt René Gürth, Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund); Referat II B 2 - eGovernment-Basisdienste.
Das Einsatzgebiet und die Inhalte des Chatbots sollen daher künftig noch erweitert werden, um die Funktionen auch abseits von Corona-Themen zu nutzen, beispielsweise für Felder wie Migration, Handel, Kinderzuschlag oder Elterngeld.
[1] Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat; Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.