Das Gesetz
Seit Januar 2023 ist in Deutschland das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten“ (kurz: Lieferkettengesetz, LkSG) in Kraft. Es verlangt von Unternehmen, Risiken für Menschenrechts- und Umweltschutzverletzungen in ihrer Lieferkette zu analysieren, Maßnahmen zur Risikoreduktion zu ergreifen und darüber zu berichten.
Das LkSG definiert neun Sorgfaltspflichten:*
- Einrichtung eines Risikomanagements (§4 Abs 1)
- Festlegung einer betriebsinternen Zuständigkeit (§4 Abs 3)
- Durchführung regelmäßiger Risikoanalysen (§5)
- Abgabe einer Grundsatzerklärung (§6Abs 2)
- Präventionsmaßnahmen im eigenen Geschäftsbereich und gegenüber unmittelbaren Zulieferern
- Ergreifen von Abhilfemaßnahmen (§7 Abs 1-3)
- Einrichtung eines Beschwerdeverfahrens (§8)
- Umsetzung der Sorgfaltspflichten in Bezug auf Risiken bei mittelbaren Zulieferern (§9)
- Dokumentation und Berichterstattung (§10 Abs 1-2)
Verstöße gegen die im Gesetz definierten Sorgfalts- und Berichtspflichten können hohe Geldstrafen nach sich ziehen.
* Mit msg.LieSA adressieren wir primär die hervorgehobenen Sorgfaltspflichten
Die Herausforderung
Die Komplexität von Lieferketten ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Egal ob Logistik, Handel oder Produktion – Unternehmen haben oft weit mehr als 1000 Lieferanten. Zur Erfüllung des Gesetzes benötigen sie eine umfassende Kenntnis über ihren Lieferantenstamm und das damit verbundene Risiko für Umweltschutz und Menschenrechte.
Haben Sie Fragen?
Irmgard Sturm
Abteilungsleiterin Data Analytics
+49 173 4256848
msg.info-Analytics@msg.group
"Der Einkauf bekommt immer neue regulatorische Herausforderungen zu ESG-Themen, die es zu meistern gilt. Das kann nur mit intelligenten Softwarelösungen gelingen."
Unsere Lösung: LieSA
Um Sie bei der Erfüllung der Sorgfaltspflichten zu unterstützen, haben wir msg.LieSA (LieferkettenSorgfaltspflichtenApplikation) entwickelt. msg.LieSA ist ein Cloud-basierter Lösungsansatz, der Sie dort abholt, wo Sie mit Ihrem Unternehmen aktuell stehen.
IT-Lösungen können in den Bereichen Risikomanagement und -analyse sowie Dokumentation und Berichterstattung den größten Mehrwert stiften, weshalb msg.LieSA sich genau hierauf fokussiert.
msg.LieSA …
ist schnell startklar
Der Implementierungsaufwand ist gering. Im ersten Schritt werden allgemein verfügbare Daten und Indizes herangezogen. So liegt auf Basis von Standort- und Produktinformationen zeitnah eine erste Risikoeinschätzung Ihrer Lieferanten vor.
dokumentiert mit
Alle Bemühungen und Aktivitäten zur Aufdeckung und zur Reduzierung oder Beseitigung von Risiken werden lückenlos gespeichert – so erfüllen Sie ohne weitere Aufwände die im Gesetz verankerte Dokumentationspflicht.
ist kommunikativ
Daten können aus verschiedenen Systemen bezogen und bei Bedarf zurückgespielt werden. msg.LieSA fügt sich damit nahtlos in Ihre IT-Landschaft ein und arbeitet z.B. mit Lieferantenmanagementsystemen zusammen.
ist individuell
Die Gewichtung der Kriterien, die der Risikoanalyse zugrunde liegen, können Sie spezifisch für Ihr Unternehmen in Abhängigkeit der Unternehmenswerte und Governance festlegen.
erinnert sich
Alle Daten werden historisiert. Das gilt nicht nur für die Aktivitäten, die Ihr Unternehmen unternimmt, sondern auch für die Lieferantenbewegungen. Sie können damit nachvollziehen, wie sich das Risiko Ihres Lieferantenstamms im Zeitverlauf ändert.
ist modern und zukunftsfähig
Wir wissen, welche Anforderungen an eine zukunftsfähige IT-Landschaft bestehen. msg.LieSA haben wir deshalb als Cloud-Lösung konzipert. Sie bietet somit alle Vorteile einer modernern, cloud-basierten Anwendung.
ist (künstlich) intelligent
msg.LieSA beinhaltet eine KI-Komponente, die Produkte identifiziert, bei denen das Risiko von Kinder- oder Zwangsarbeit besteht. Dabei berücksichtigt sie auch abweichende Bezeichnungen und verwandte Produkte.
ist transparent
Unser Preismodell ist transparent und skalierbar. Für die Bereitstellung von Standardfunktionalitäten fallen keine versteckten Zusatzkosten an. Sofern Sie individuelle Erweiterungen wünschen, unterbreiten wir Ihnen hierfür gerne ein nachvollziehbares Angebot.
Das Vorgehen:
Es werden vorhandene Daten und Indizes herangezogen, um auf Basis von Standort- und Produktinformationen KI-gestützt eine erste Risikoeinschätzung der Lieferanten vorzunehmen. Angereichert mit Lieferantenstammdaten sowie internen und externen Analysedaten, kann das Risiko genauer spezifiziert werden. Ergibt sich daraus der Hinweis auf ein Risiko für Menschenrechts- oder Umweltschutzverletzungen bei einem Lieferanten, können Sie in dem Tool Abhilfemaßnahmen definieren, verwalten und dokumentieren.
Ihre Vorteile:
Zur Erfüllung der Transparenz- und Berichtspflichten setzen wir die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz mit einer skalierbaren und konfigurierbaren Lösung um. Diese Lösung wird an Ihre Bedürfnisse angepasst und detaillierter ausgestaltet, abhängig von
- der Datenlage in Ihrem Unternehmen
- der Integration in Ihr Lieferanten-bzw. Risikomanagement
- dem zusätzlichen Mehrwert für Ihr Unternehmen
- Ihrem Budget.
Mit diesem Ansatz sind Sie auch auf die geplante EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeit in Lieferketten gut vorbereitet.