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Dekarbonisierung

Softwarelösungen als wesentlicher Baustein in der Automotive-​ & Manufacturing-​Branche

Dekarbonisierung: Nice to have oder schon längst Pflicht?

Längst steht die Welt in der Verantwortung, dem zügig fortschreitenden Klimawandel gegenzusteuern. Immer häufiger auftretende Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen, Stürme oder Waldbrände verstärken die Wahrnehmung, dass es Zeit ist, zu handeln. Investorinnen und Investoren sowie Kundinnen und Kunden fordern zunehmend klimafreundliche Produkte sowie eine Berichterstattung und Reduktion (Dekarbonisierung) von CO2-​Emissionen. Allerdings sind diese Themen längst nicht mehr nur eine wichtige Information für Stakeholder, sondern sind für Unternehmen gesetzlich verpflichtend. Beispielsweise werden im Rahmen der EU-​Taxonomie seit Januar 2023 börsennotierte Unternehmen, die mehr als 500 Mitarbeitende oder Nettoumsatzerlöse von mehr als 40 Mio. EUR verzeichnen, zu einer Berichterstattung über die Nachhaltigkeit der eigenen Wirtschaftsaktivitäten verpflichtet.

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Thomas Schuster

Herausforderungen in der Automotive-​​ & Manufacturing-​​Branche

Als Konsequenz sind durch die EU-​Taxonomie Original Equipment Manufacturer (OEM) und zahlreiche produzierende Unternehmen in der Automotive-​ und Manufacturing-​Branche betroffen. Allerdings stoßen diese sowohl bei der Erhebung als auch bei der Reduktion ihrer CO2-​Emissionen schnell an ihre Grenzen, sobald sie sich mit dem Thema der Dekarbonisierung erstmalig beschäftigen. Schon zu Beginn stehen die meisten Unternehmen vor vielen Fragen:

  • Welche Emissions-​Kategorien (Greenhouse Gas Protocol Scope 1-3) muss ich nachweisen?
  • Wie bzw. wo fange ich mit der Datenerhebung an?
  • Darf ich fehlende Daten mit Pauschalwerten ersetzen?
  • Benötige ich ein spezielles ESG-​Tool?
  • Muss ich Lieferanten in die Bilanzierung mit einfließen lassen?
  • Welche Maßnahmen benötige ich für eine effektive und erfolgreiche Dekarbonisierung?
  • etc.

Neue und unbekannte Themen sind meist schwer umzusetzen und so müssen auch Unternehmen der Automotive-​ und Manufacturing-​Branche viele Hürden auf ihrem Weg zur erfolgreichen Dekarbonisierung überwinden. Besondere Herausforderungen für diese Unternehmen sind der Umfang der Wertschöpfungsketten sowie die Tiefe der Lieferketten und damit die Erhebung des CO2-​Fußabdrucks auf der Ebene eines einzelnen Produktes. Hinzu kommen häufige und kurzfristige Lieferantenwechsel sowie regelmäßige Anpassungen der Produktionsverfahren. ESG-​Daten werden meist nur pro Geschäftsstelle bzw. Geschäftseinheit erhoben und dann für das gesamte Unternehmen hochgerechnet. Dabei ist es aktuell weit verbreitet, Pauschalannahmen zu einzelnen Scope 1-3 Emissionen zu verwenden. Unklar definierte Organisationsgrenzen erschweren zusätzlich eine Hochrechnung auf eine gesamte Unternehmensgruppe. Dadurch ist eine detaillierte Nachverfolgung der Daten schwer möglich. Hinzu kommen fehlende Prozesse zur systematischen und einheitlichen Erhebung sowie zur Verarbeitung der notwendigen Daten. Große Unternehmen besitzen meist eine heterogene Systemlandschaft, welche ein zentrales ESG-​Tool für die Anwendung über eine gesamte Unternehmensgruppe erfordert. Dieses ESG-​Tool sollte im Idealfall jedes einzelne Asset wie bspw. Produkte, Gebäude, Maschinen, Reisen etc. bezüglich der Emissionswerte berechnen sowie eine schlechte Qualität und Verfügbarkeit von Daten mithilfe von Referenzwerten ausgleichen können. Nur dann lassen sich im Anschluss gezielte Maßnahmen für eine effektive Dekarbonisierung definieren und umsetzen.

ESG-​Tools als wesentlicher Baustein zur Umsetzung und Nachverfolgung von Dekarbonisierungsmaßnahmen

Spätestens bei der Auswahl eines passenden ESG-​Tools entsteht ein großes Fragezeichen. Bestehende ESG-​Lösungen werden schnell weiterentwickelt und es kommen stetig neue Anbieter auf den Markt. Dadurch ist der Markt aktuell sehr disruptiv und geprägt von einer Fülle an heterogenen Akteuren. Viele etablierte Anbieter versprechen umfangreiche Funktionalitäten, die eine reine Berichterstattung übersteigen, wohingegen Start-​ups mit branchenspezifischen Lösungen werben. Um eine passende Lösung für die Dekarbonisierung im eigenen Unternehmen auszuwählen, werden Prozessexpertinnen und -​experten, Data Scientists und IT-​Spezialistinnen bzw.
-​Spezialisten benötigt, welche einzelne Lösungen anhand ihrer Funktionalitäten vergleichen und eine passende auswählen.

Schaubild, auf dem vier Schritte für die Auswahl einer passenden Software zu sehen sind.

Für die Auswahl einer passenden Software gehen wir bei msg klassischerweise in vier Schritten vor (siehe Schaubild). Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, durch ein effizientes und fokussiertes Vorgehen die passende Software zu finden. In unserem Best Practice zur Auswahl eines ESG-​Tools für einen führenden Automotive OEM in Deutschland können Sie sich ein genaueres Bild machen.

Best Practice: ESG-​Toolauswahl für einen Automotive OEM

Für die erfolgreiche, kurzfristige Einführung eines CO2-​Trackings und einer Dekarbonisierung Ihres Unternehmens müssen die Schritte 1-4 ineinandergreifen. Zu Beginn des Projektes klären wir mit Ihnen die wesentlichen Rahmenbedingungen. Hierzu zählen Themen wie die Organisationsform, Prozesse zur Erhebung, Erfassung und Auswertung der Daten, die Verfügbarkeit der Daten sowie notwendige Technologien. Darüber hinaus werden ggf. (nicht-)funktionale Anforderungen für die Bewertung der Lösungsanbieter hinzugezogen. Im zweiten Schritt bewerten wir mithilfe einer architekturellen Anforderungsanalyse sowohl aus operativer als auch aus strategischer Sicht die benötigte Software. Zur Ableitung von nicht-​funktionalen Anforderungen stehen rechtliche Aspekte und die IT-​Governance im Vordergrund. Darüber hinaus werden Themen wie die fachliche Datenarchitektur, die Bebauungsplanung sowie die Maßnahmenverfolgung betrachtet. Im dritten Schritt erfolgt die Auswahl einer passenden Software. Nach einer Marktsichtung von über 150 Anbietern treffen wir eine Vorauswahl und Vorbewertung aufgrund von technischen und fachlichen Anforderungen. Im Anschluss erfolgt eine Ausschreibung und Auswahl über den Best-​Fit Ansatz, in dem Anbieter die Anforderungen zu mindestens 90 Prozent erfüllen müssen. Als letzten Schritt unterstützt msg in der Umsetzungsplanung und übernimmt die Gesamtorganisation sowie den finalen Rollout.

Schnell und zielgenau zu einem passgenauen ESG-Tool

Sie stehen selbst vor dem Ziel, Ihre CO2-​Emissionen auszuweisen bzw. zu verringern?

Die msg-​Expertinnen und -​Experten gehen dabei gezielt auf Ihre individuellen Bedürfnisse ein. Unser umfangreiches Know-​how in den Prozessen für die Branchen Automotive und Manufacturing sowie im Bereich der Sustainability ermöglicht eine erfolgreiche Umsetzung Ihres Projekts. Somit erfüllen Sie nicht nur den gesetzlichen Rahmen, sondern liefern außerdem eine attraktive Botschaft an Ihre Kundinnen und Kunden.

Haben Sie Fragen rund um das Thema Dekarbonisierung? Dann vereinbaren Sie noch heute ein kostenfreies virtuelles Erstgespräch.

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