Deutsche Unternehmen planen intensiveren Einsatz von generativer KI
- Bereits heute wird generative KI bei 82,1 Prozent zumindest experimentell genutzt
- Die größten Hindernisse für einen verstärkten Einsatz von generativer KI stellen Sorgen über rechtliche Aspekte (40,3 Prozent) sowie mangelnde Ressourcen (29,3 Prozent) und fehlendes Wissen in der Belegschaft dar (28,5 Prozent).
Generative KI ist in deutschen Unternehmen branchenübergreifend bereits weit verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des IT- und Beratungsunternehmens msg, bei der über 500 Entscheidungsträgerinnen und -träger befragt wurden. So gab immerhin jeder zehnte Befragte an, dass generative KI in dessen Unternehmen bereits umfangreich eingesetzt wird; 71,9 Prozent der Befragten nutzen die Technologie entweder sporadisch oder erkunden aktiv ihre vielfältigen Möglichkeiten. Nur eine kleine Minderheit von 6,4 Prozent gibt an, dass generative KI in ihrem Unternehmensumfeld bisher überhaupt keine Rolle spielt.
„Generative KI ermöglicht Unternehmen, eine nie da gewesene Effizienz in ihren Prozessen zu erreichen. Und das in ganz unterschiedlichen Bereichen“, begründet Mark-W. Schmidt, Leiter für KI bei msg dieses Ergebnis. So planen 80,3 Prozent der Befragten, generative KI künftig sogar noch intensiver zu nutzen. Die Umfrage zeigt, dass generative KI für die meisten Unternehmen vor allem für die Analyse von Daten interessant ist: Jedes zweite Unternehmen nutzt generative KI bereits dafür oder plant dies (49,4 Prozent). Ebenfalls beliebt ist der Einsatz der Technologie zur Qualitätssicherung bzw. Fehlererkennung (42,5 Prozent), im Kundenservice (40,6 Prozent) sowie bei Chatbots (40,1 Prozent).
Unsicherheiten und fehlende Ressourcen bilden noch Stolpersteine
Gleichzeitig stellt die Umfrage aber auch heraus, dass noch einige Probleme bestehen, die einer weitreichenderen Nutzung von generativer KI im Weg stehen. Auf die Frage, welche Gründe aktuell noch gegen eine intensive Nutzung sprechen bzw. Unternehmen daran hindern, nannte mehr als ein Drittel der Befragten Sorgen über rechtliche Aspekte (40,3 Prozent). Weiterhin stehen mangelnde Ressourcen (29,3 Prozent) sowie fehlende Kompetenzen in der Belegschaft (28,5 Prozent) einem umfassenden Einsatz derzeit noch im Wege.
Um die Vorteile der Technologie besser zu verstehen und mögliche Hindernisse zu überwinden, plant ein Drittel der befragten Unternehmen Mitarbeiterschulungen sowie Pilotprojekte aufzusetzen (jeweils 33,7 Prozent). Knapp jedes vierte Unternehmen möchte externe Berater einbinden (23,5 Prozent). „Generative KI ist für viele Unternehmen noch nicht ganz greifbar – gerade auch hinsichtlich ihrer Potenziale, aber auch Schwachstellen. Deshalb ist es sehr sinnvoll für Unternehmen jeder Größe und Branche, sich damit auseinanderzusetzen und gegebenenfalls auf die Expertise externer Stellen zu setzen“, kommentiert Schmidt.
Über die Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von INNOFACT im Auftrag von msg, an der im Herbst 2023 insgesamt 523 Entscheidungsträgerinnen und -träger deutscher Unternehmen ab einer Größe von 1.000 Beschäftigen teilnahmen. Mit der Umfrage wurde untersucht, wie stark generative KI in unterschiedlichen Branchen bereits zum Einsatz kommt und welche Pläne die Unternehmen für die zukünftige Nutzung haben. Weiterhin wurde untersucht, welche Herausforderungen noch gegen eine stärkere Anwendung sprechen. Die Befragung wurde zielgruppenspezifisch durchgeführt und ist repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren. Weitere Erkenntnisse zu den Umfrageergebnissen mit Einblicken in die unterschiedlichen Branchen werden 2024 veröffentlicht.
Die dazugehörige Infografik ist für redaktionelle Zwecke frei verwendbar.
Wir bitten um Quellennachweis: msg.
Ihr Ansprechpartner
Maximilian Niermann
Unit Head Corporate Communications & Content Marketing