
Society Of Mind
Wie funktioniert der Verstand? Marvin Minsky hat die Antwort, niedergeschrieben in seinem Sachbuch Society of Mind.
Kurzfassung des Verlags
Marvin Minsky - einer der Väter der Computerwissenschaft und Mitbegründer des Labors für künstliche Intelligenz am MIT - gibt eine revolutionäre Antwort auf die uralte Frage: „Wie funktioniert der Verstand? Minsky stellt den Verstand auf brillante Weise als eine „Gesellschaft“ winziger Komponenten dar, die selbst geistlos sind. In Anlehnung an seine Theorie stellt Minsky die Gesellschaft des Geistes kühn als ein intellektuelles Puzzle dar, dessen Teile nach und nach zusammengesetzt werden. Jedes Kapitel - auf einer in sich abgeschlossenen Seite - entspricht einem Teil des Puzzles. Beim Umblättern der Seiten entsteht eine einheitliche Theorie des Geistes, wie ein Mosaik. Genial, amüsant und leicht zu lesen, ist The Society of Mind ein Abenteuer der Vorstellungskraft.
Warum Sie dies lesen sollten
Dies ist unserer Meinung nach eines der besten Sachbücher, die je geschrieben wurden. Beim Lesen wird einem klar, wie unsere unglaublich komplexe Welt organisiert ist. Das gilt natürlich auch für uns selbst und den komplexesten Teil von uns: unseren Geist. Wie kann der Verstand all die Nerven, Muskeln und Sehnen koordinieren, um ein Glas Wasser zu greifen, während wir uns all dieser Komplexität in uns nicht einmal bewusst sind?
Minskys Modell, wie der Verstand funktioniert, besteht aus zahllosen winzigen Agenten, die für sich genommen nur sehr wenig tun. Die Macht geht von übergeordneten Stellen aus, die Agenten und andere untergeordnete Stellen anregen und koordinieren. Dies ist natürlich ein vertrautes Konzept der Informatik, aber auch von Bürokratien und eigentlich jeder hierarchischen Organisation.
Die Schönheit des Buches liegt nicht nur in der bahnbrechenden und brillanten Theorie, die einen Großteil des Weges für den Bereich der künstlichen Intelligenz geebnet hat, sondern auch in der Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist: Jedes Kapitel ist nur eine Seite lang und beschreibt ein einzelnes Konzept, das meist aus sich selbst heraus verständlich ist. Dabei scheut er nicht davor zurück, Begriffe wie Individualität, Seele oder seine Sicht auf Kultur und Religion zu diskutieren.
Ganz nebenbei erfährt man eine Menge über sich selbst und seine Interaktion mit der Welt. Und das Beste daran: Es ist leicht zu lesen und sehr unterhaltsam.
- Erscheinungsdatum: März 1988
- Autoren: Prof. Marvin Minsky (1927 - 2016)
- Einzelheiten: Simon & Schuster