Drei von vier Deutschen (76 Prozent) wollen in Zukunft digital mit Behörden kommunizieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Die Befragung führt für den Online-Kontakt die Optionen Online-Servicekonto (bevorzugt von 66 Prozent der Befragten), E-Mail (46 Prozent) und Messenger-Dienste (19 Prozent) auf. Tatsächlich ist darüber hinaus bereits eine weitere Technologie im Einsatz, die gut angenommen wird: Der Chatbot C-19 zum Beispiel, der Fragen rund um Covid-19 beantwortet, und dafür aktuelle Informationen aus offiziellen Quellen zusammenträgt, beantwortete allein im Januar 2022 laut Angaben des ITZ Bund die Fragen von 6.461 Personen rund um das Virus.
C-19 ist der Prototyp für den Chatbot-Basisdienst, den das ITZBund im Rahmen der Dienstekonsolidierung zur Verfügung stellen will. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Chatbots auf derselben Grundlage. Das sind die Chatbots LinA und TinA der Generalzolldirektion, die Fragen zu KfZ-Steuer, Internet-Verbrauch- und Verkehrssteuer-Anwendung (LinA) sowie rund um e-commerce und zum Brexit (TinA) beantworten. Das Bundeszentralamt für Steuern stellt den Formular- und Chatbot ViOla bereit. Das Bundesministerium für Gesundheit bietet mit dem Chatbot Remi Antworten auf Fragen zum Rauchstopp. Und das ITZBund selbst nutzt Kira für Auskünfte zu Karriere und Bewerbung beim eigenen Haus. Darüber hinaus gibt es zwei Demobots: den Wahl-Bot der Bundeszentrale für politische Bildung und Felia des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. C-19, TinA, LinA und der Wahl-Bot sind von msg entwickelt worden.