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Gelungener Einstieg als Projektmanager dank IPMA-​​Level-D-Zertifizierung

Karriereblog | Beitrag vom 12.05.2023

Darum geht's: Das Sammeln von Erfahrung ist entscheidend für die Entwicklung zum Projektmanager. Und doch fragen sich viele Interessierte: Was erleichtert mir den Einstieg? Wo erhalte ich Tools, die ich im Alltag nutzen kann? Project Manager Jonathan kann dir mit der IPMA-​Level-D-Zertifizierung einen möglichen Weg aufzeigen, um ideal in die Projektmanager-​Rolle hineinzuwachsen.

Das Traineeprogramm als Einstieg ins Projektmanagement

Im April 2022 habe ich bei msg im Public Sector angefangen. Dabei wurde ich auf msg besonders aufmerksam durch das Traineeprogram Professional Start, welches Berufseinsteigern angeboten wird.

Das Traineeprogramm ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil nimmt man an einer Vielzahl an Schulungen teil, welche einen auf den Einsatz im ersten Projekt vorbereiten sollen, welcher im zweiten Teil des Programms ansteht.

Abseits vom Kundenprojekt erhält man aber noch ein Budget, welches individuell für Schulungen ausgegeben werden kann. Das Ziel ist dabei, dich mit deinem Vorgesetzten abzustimmen und Schulungen auszuwählen, die dich näher an die von dir angestrebte Berufslaufbahn bringen.

In meinem Fall war die angestrebte Berufslaufbahn die des Projektmanagers. Nachdem ich mich ein wenig mit den verfügbaren Schulungen und deren Inhalten auseinandergesetzt hatte, gab es für mich eigentlich nur eine sinnvolle Wahl: Die IPMA-​Level-D-Zertifizierung zum Project Management Associate.

Start meiner IPMA-​Level-D-Zertifizierung

IPMA steht dabei für die International Project Management Association und ist eine der führenden internationalen Promotoren für Projektmanagement. Vertreten wird sie in Deutschland von der GPM, der deutschen Gesellschaft für Projektmanagement.

Das Level definiert dabei den Fokus der jeweiligen Zertifizierung. Neben Level D gibt es noch 4 weitere Level:

  • GPM-​Basislevel
  • IPMA Level C
  • IPMA Level B
  • IPMA Level A

Während sich das Basislevel an Einsteiger im Projektmanagement richtet, sind Level C und Level B sehr stark auf Projektleiter ausgerichtet und Level A auf Leiter von Projekten in hochkomplexen Umfeldern.

Da ich bereits einige Erfahrung im Projektmanagement hatte und dieses erweitern wollte, war Level D die richtige Variante. Diese richtet sich an Personen, die ihr Wissen im Projektmanagement vertiefen wollen.

Das Training wurde dabei von einem Dienstleister in Zusammenarbeit mit msg durchgeführt. Das bedeutet, dass der Dienstleister alle Trainings durchführte, aber auch immer wieder Mitarbeitende von msg beteiligt waren und entweder msg-​spezifische Projektmanagement-​Frameworks oder auch Themen wie Legal vorstellten. Dazu standen sie zwischen den Trainings für Fragen zur Verfügung.

Ablauf der Projektmanagement-​Trainings

Die Trainings finden über einen Zeitraum von ca. drei Monaten statt, in jedem Monat an drei Tagen. Die Zeit dazwischen kann und sollte zum Lernen, oder aber auch zum Schreiben des Projektberichts genutzt werden (dazu später mehr).

Innerhalb der Trainings behandelt man alle Themen, die in der späteren Prüfung und dem Projektbericht abgefragt werden könnten. Die Themenbandbreite erstreckt sich dabei von den Anfängen eines Projekts und dem richtigen Projektdesign, über generelle Themen wie Projekterfolgsfaktoren und Stakeholdermanagement bis hin zu Projektstrukturplänen, Ressourcen, agilen Verfahren und dem Projektabschluss.

Die Reihenfolge der einzelnen Themen wird dabei von den nach DIN 69901 definierten Projektmanagementphasen Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung und Abschluss bestimmt (siehe Abbildung).

Die einzelnen Phasen sind dann wiederum unterteilt in Themen, die in der jeweiligen Phase für Projektmanager anfallen.

Um das näher zu erläutern, können wir uns die Phase "Planung" anschauen. In der Planungsphase werden die Themen Kommunikationsmatrix, Risikomanagement, der Projektstrukturplan sowie die Arbeitspakete relevant.

In unserem Training waren die Einheiten so aufgebaut, dass zu Beginn eines neuen Themas ein Teilnehmender der Schulung eine kurze Präsentation halten und das Thema nach seinem Verständnis vorstellen durfte. Im Anschluss ist unser Trainer auf die jeweiligen Punkte eingegangen, hat verbessert und ergänzt, wo es notwendig war. Im Anschluss haben wir Anwendungsübungen in fiktiven Projekten durchgeführt, um unser theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen abzurunden.

Auch wenn ich anfangs skeptisch gegenüber dieser Vorgehensweise war, kann ich im Nachhinein sagen, dass das Vorbereiten einer Präsentation zu einem Thema der beste Weg ist, die Themen zu verstehen und zu verinnerlichen.

Die Prüfung der IPMA-​Level-D-Zertifizierung

Die Zertifizierung besteht aus zwei Teilen:

  1. Eine 90-​minütige Prüfung
  2. Ein 25 Seiten langer Projektbericht

Der Projektbericht soll die praktische Anwendung der gelernten Methoden beweisen. So ist es für den Projektbericht notwendig, dass man ein reales oder fiktives Projekt beschreibt und die vorgegebenen Themen im Rahmen dieses Projekts behandelt. Unter anderem musste ich in meinem Bericht eine Liste aller Stakeholder anfertigen und diese bewerten sowie Arbeitspakete erstellen, diese schätzen und anschließend einen Projektstrukturplan erstellen:

Die zeitliche Abfolge gestaltet sich dabei so, dass der Projektbericht ungefähr nach einem Monat und somit nach den ersten drei Trainingstagen begonnen werden sollte und zwei Wochen vor der schriftlichen Prüfung abgegeben werden muss. In diesem Zeitraum hatte ich allerdings auch jederzeit die Möglichkeit, meinen Trainer um Feedback zu bitten und so ein gutes Gefühl dafür zu bekommen, wie der Report zu gestalten ist.

Die Bewertung erfolgt dann bis zur schriftlichen Prüfung, sodass man nach der Prüfung das Ergebnis des Reports mitgeteilt bekommt.

Die schriftliche Prüfung deckt die Themen ab, die nicht im Bericht vorkommen. Zum Lernen hatten wir eine Lern-​App der GPM zur Verfügung.

Abbildung:  Der Projektstrukturplan meines Projektabschlussberichts im Rahmen der IPMA-​Level-D-Zertifizierun

Abbildung:  Der Projektstrukturplan meines Projektabschlussberichts im Rahmen der IPMA-​Level-D-Zertifizierung

Eine Besonderheit dieser Prüfung im Vergleich zu anderen Zertifizierungen: Es handelt sich nicht um eine reine Multiple-​Choice-Prüfung. Neben Multiple-​Choice-Fragen müssen auch Methoden oder Standards genannt werden können, es müssen Strategien für Stakeholder definiert werden können, uvm. Aus diesem Grund wird die Prüfung auch nicht direkt danach ausgewertet, sondern von einem Prüfer (Assessor) kontrolliert. Im Schnitt erhält man dann nach ein paar Tagen das Ergebnis per Mail und nach ein paar Wochen das schriftliche Zertifikat im Briefkasten.

Fazit: Ist das IPMA Level D Zertifikat empfehlenswert?

Auch wenn das IPMA-​Level-D-Zertifikat sicher eines der umfangreichsten und aufwendigsten Zertifikate ist, kann ich es jedem angehenden Projektmanager empfehlen. Durch den Umfang und die Zeit, die man in den Report steckt, bekommt man viele Tools an die Hand, die man im Tagesgeschäft in Projekten benötigt und kann sicher auf diese zurückgreifen.

Solltest du also in Richtung Projektmanagement gehen wollen, ist dies sicher ein sehr guter Anfang.

Autor

Jonathan Keilholz

Project Manager

Jonathan Keilholz ist seit dem 01.04.2022 bei der msg systems ag tätig. Als Project Manager des Public Sector betreut er Kunden im Bereich der Bundesverwaltung bei der Umsetzung digitaler Projekte.

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