Mein Appell an alle IT-affinen Jobsuchenden: Habt Mut für den Schritt in die Beratung und die IT
Dass ich so viele Gemeinsamkeiten zwischen meinem Studium und meiner Tätigkeit in der Beratung erkennen kann und es trotzdem zuerst nicht als mögliches Berufsumfeld gesehen habe bringt mich manchmal ins Grübeln. Zum Glück hat mich mein Weg letztendlich zu msg geführt, denn es hat mich auch etwas Wichtiges gelehrt: der Titel eines Studiums beschreibt nicht zwangsläufig die Gesamtheit der Jobs, die man damit ausüben kann. Es lohnt sich, eine Ebene tiefer zu gehen und sich zu informieren, welche typischen Aufgaben zu einem bestimmten Job gehören. Dann wird es leichter, die Überschneidungen zu erkennen. Dazu gehört Mut, denn man muss mitunter Stereotypen aufbrechen, seine eigenen Vorstellungen von verschiedenen Berufen hinterfragen und ergänzen.
Auch für Unternehmen kann das eine Chance sein, denn mein Beispiel zeigt, dass man auch Qualitäten für IT-Beratung mitbringen kann, wenn man nicht Wirtschaftsinformatik studiert hat. Von dieser differenzierten Betrachtung wünsche ich mir für die Zukunft mehr.
Fairerweise muss man aber auch erwähnen, dass meine Anfangszeit bei msg kein so fließender Übergang war, wie der Text vermuten lässt. Zu Beginn war es eine ziemliche Umstellung, denn auf einmal hatte ich jeden Tag Meetings mit Kolleginnen und Kollegen im Kalender stehen, ich musste schnell zwischen Aufgaben wechseln und habe bewusst darauf geachtet, nicht sofort preiszugeben, dass ich ja gar nicht aus der IT komme. Das hat Energie abverlangt und ich habe mich oft selbst beobachtet, weil mein Arbeitsumfeld so neu war.
Natürlich waren auch die Themen, über die ich nun schrieb und sprach, ganz andere als vorher und ich musste viele Fragen stellen (Inzwischen habe ich mich aber gut eingewöhnt). Die Wissenschaft hat mich auch deshalb fasziniert, weil man immer wieder Neues erkundet, und das setzt sich im technologischen Berufsumfeld fort.