Meine Arbeit als Product Owner für die msg-Multicloud-Plattform

Das duale Studium hast du in einem anderen Betrieb absolviert. Was hat dich dann 2022 zu msg geführt?

Ein Bekannter hat mich auf msg aufmerksam gemacht; denn eigentlich kannte ich das Unternehmen gar nicht. Ich habe mich dann näher mit msg beschäftigt und gesehen, wie groß und vielseitig das Unternehmen ist – mit verschiedensten Projekten in eigentlich allen wichtigen Branchen. Durch meinen Bekannten wusste ich auch, dass trotz der Größe des Unternehmens ein familiäres Arbeitsklima herrscht, was mich sehr angesprochen hat. Nicht zuletzt entsprach die ausgeschriebene Stelle in der internen IT genau meinen Interessen: Was wir hier verbessern, beeinflusst direkt auch die externe Arbeit mit Kunden oder Dienstleistern. Das hat mir damals wie heute sehr gut gefallen.

Arbeit als Product Owner in der Multicloud

Bei msg bist du im Zentralbereich IT als Product Owner für das Thema Cloud zuständig. Was machst du genau?

In erster Linie bin ich für die interne Multicloud-Plattform verantwortlich, die wir bei msg aufgebaut haben. Meine Aufgabe ist es, diese Plattform strategisch weiterzuentwickeln. Dazu gehört nicht nur die operative Planung, sondern auch die langfristige Ausrichtung – zum Beispiel die Frage, wie wir die Cloud in den nächsten Jahren nutzen wollen.

Mein typischer Arbeitstag beginnt mit einem Daily Meeting, da wir agil nach Scrum arbeiten. Danach stehen verschiedene Aufgaben an, um die Migration in die Cloud voranzutreiben und unsere Lösung zu optimieren. Dabei tausche ich mich intensiv mit den verschiedenen Einheiten von msg aus und stehe ihnen beratend zur Seite. Das ist sehr abwechslungsreich und erfordert ein gutes Zeit- und Aufgabenmanagement.

Dein Fokus ist also die Multicloud. Kannst du genauer erklären, was sie kann und warum sie so wichtig ist?

Die Multicloud ist eine Plattform, die unseren Einheiten den Zugang zu Cloud-Diensten erleichtert. Sie können verschiedene Subscriptions beziehen, zum Beispiel für AWS und Azure, wobei wir als interne IT die gesamte Organisation übernehmen. Das bedeutet, dass die Einheiten innerhalb kurzer Zeit automatisch eine vollständig konfigurierte Umgebung erhalten – einschließlich grundlegender ­Sicherheitsfunktionen, der Benutzerverwaltung und administrativer Funktionen wie der internen Verrechnung. Dadurch können sich die Einheiten voll auf ihre Projekte konzentrieren, ohne Zeit und Ressourcen in organisatorische Aufgaben investieren zu müssen.

Ihr seid damit also echte Enabler für Innovation und Effizienz.

Ja, und das nicht nur mit Blick auf die Arbeitsweise. Die gesamte Denkweise hat sich durch die Einführung stark verändert. Früher hat jeder sein eigenes Tool entwickelt oder genutzt, heute denken wir in größeren Zusammenhängen. Das Ziel ist nicht mehr nur die eigenen Aufgaben zu erledigen, sondern ein Produkt zu schaffen, das über den eigenen Bereich hinaus einen echten Mehrwert bieten kann. Dieser Wandel wäre ohne die Multicloud nicht möglich gewesen.

Ein großes Highlight war außerdem der Hackathon zum Thema KI, den wir bei msg in Zusammenarbeit mit AWS durchgeführt haben. Die Multicloud war dabei die technische Basis, mit der die Teams ihre Use Cases entwickelt haben. Einige der Ideen wurden inzwischen weiterentwickelt und werden in der Kundenarbeit genutzt.

Arbeitsalltag in hybriden Teams

Welche Herausforderungen bringt deine Arbeit mit sich? Was motiviert dich dabei?

Eine der größten Herausforderungen ist die Kommunikation mit den Einheiten aus den verschiedenen Branchen. Oft kommen sie mit einer Idee oder Anfrage zu uns und wir müssen herausfinden, welches Problem eigentlich dahinter steckt. Das kann sehr zeitaufwändig sein, da wir uns intensiv mit ihrer Arbeitsweise auseinandersetzen müssen. Gleichzeitig ist das einer der spannendsten Aspekte meiner Arbeit, weil wir tiefe Einblicke in die verschiedenen Bereiche des Unternehmens bekommen.

Was mich dabei besonders motiviert, ist das direkte Feedback. Wenn man in der internen IT arbeitet, sieht man sofort, wie Prozesse optimiert werden. Wir halten das Rad am Laufen und wenn Kolleginnen und Kollegen sagen, dass sie durch uns besser arbeiten können, ist das ein tolles Gefühl. Auch mein Team motiviert mich – der Zusammenhalt ist enorm, wir unterstützen uns gegenseitig, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt, und es herrscht eine offene Fehlerkultur. Jeder packt mit an, damit am Ende alle profitieren.

Sitzt ihr dann alle zusammen im Büro oder wie organisiert ihr euch?

Mein Team sitzt größtenteils in unserer Firmenzentrale in Ismaning, teilweise auch in Passau. Ich selbst arbeite aus der Nähe von Stuttgart. Wir haben ein hybrides Arbeitsmodell, das super funktioniert. Dabei legen wir großen Wert darauf, uns regelmäßig vor Ort zu treffen, um als Team zusammenzuwachsen. Das Vertrauen und der persönliche Austausch, die dabei entstehen, helfen enorm, wenn es im Arbeitsalltag mal stressig wird.

Als Frau in der IT – Irinas abschließender Rat

Was schätzt du darüber hinaus an msg als Arbeitgeber?

Bei msg wird Flexibilität großgeschrieben. Das hybride Modell hilft, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen – sei es, um nach intensiven Terminen eine kurze Auszeit zu nehmen oder private Termine zu ermöglichen. Außerdem schätze ich die Unterstützung bei Themen wie Mental Health: Schulungen, Programme und offene Gespräche zeigen, dass das Unternehmen das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ernst nimmt. Das ist nicht selbstverständlich.

Wichtig ist mir auch die Gleichberechtigung. Als junge Frau in der IT fühle ich mich hier absolut ernst genommen und respektiert – das ist leider noch nicht überall selbstverständlich. Diese Wertschätzung motiviert mich, mein Bestes zu geben, und trägt zu einem tollen Arbeitsklima bei.

Welchen Rat möchtest du abschließend jungen Menschen geben, die in die IT einsteigen möchten?

Traut euch! Man muss wirklich keine Expertin bzw. kein Experte für Coding sein oder sich schon ewig mit IT beschäftigen, um einzusteigen und etwas bewegen zu können. Es geht darum, Neues zu lernen und Herausforderungen anzunehmen. Ich finde, gerade Frauen sollten sich nicht von Vorurteilen oder Selbstzweifeln abhalten lassen. Die IT wird immer diverser – und das ist gut so. Lasst uns gemeinsam etwas bewegen!