Intelligente Fernwärme- und Fernkältenetze – der Aufbruch in die Wärmewende
Die Wärmeerzeugung ist Deutschlands größter CO2-Treiber, weit vor den Sektoren Strom und Verkehr. Damit ist die Wärmewende die wesentliche Stellschraube zur Erreichung der Klimaziele. Gerade den Fernwärmenetzen kommt dabei eine bedeutende Rolle zu, da Wärme zukünftig zentral durch regenerative Energien bereitgestellt werden kann. Damit auch Endkunden eine höhere Transparenz über ihren Wärmeverbrauch haben, müssen Fernwärmenetzbetreiber seit 2021 für Neuanschlüsse eine Datenfernauslese ermöglichen. Auch müssen sie Kunden auf Wunsch Auskunft über ihren Verbrauch geben.
Zur Umsetzung dessen werden die Hausanschlussstationen bei Neuanschlüssen mit intelligenten Wärmezählern ausgestattet. Die Zählerdaten werden verschlüsselt transferiert. Ist die Kommunikationsinfrastruktur einmal aufgebaut, können Kunden ihre Heizung fernüberwachen. Aber auch Störungen können über eine Künstliche Intelligenz entdeckt werden, wenn die Daten in kleinen Zeitabständen an das Backend geschickt werden. Zur Information über Störungen und Verbrauchsdaten ist es dabei sinnvoll, eine Kunden-App einzusetzen. Auch Heizungsbauer können direkt über Störungen informiert werden.
Umgekehrt besteht über das Backend auch ein Zugriff auf die Heizung. Beispielseise kann der Fernwärmeversorger die Ab- und Einschaltung der Heizung bei Aus- oder Einzug neuer Bewohner remote durchführen. Auch der Kunde kann über die Kunden-App bestimmte Einstellungen an seiner Heizung vornehmen, wie Nacht- oder Ferienkonfigurationen. Das ist für den Betreiber und den Verbraucher nicht nur komfortabel, sondern auch ressourcenschonend.
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